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Die quartäre Eiszeit

Das quartäre Eiszeitalter begann vor ca. 2.6 Mio. Jahren und endete vor etwa 10.000 Jahren. Damit war es im Vergleich zu den anderen geologischen Zeiträumen in seiner Dauer nur kurz und liegt auch nicht lang zurück. In diesem Zeitabschnitt gab es etliche Kalt- und Warmzeiten. Derzeit befinden wir uns in einer weiteren Warmzeit. Die Ursachen der Entstehung von Kaltzeiten sind sehr komplex. Geographische Ursachen wirken mit astronomischen Ursachen, wie der periodischen Änderung der Umlaufbahn der Erde um die Sonne und der Neigung der Erdachse, zusammen.

Während der Kaltzeiten drangen Gletscher aus Nordeuropa bis in unser Gebiet vor.
Die Fruchtbarkeit der Felder vor uns geht auf die Ablagerung von Löss zurück, der sich durch Kalkauswaschung zu Lösslehm verändert hat. Durch die ständige Reibung im Eis wurden Gesteine zu feinstem Pulver zermahlen. Stetig blasende Winde in der Kältesteppe vor der Gletscherstirn haben das feine Gesteinsmehl weit nach Süden getragen und abgelagert.

Kaltzeiten

Während des quartären Eiszeitalters drangen Gletscher, aus Skandinavien kommend, wiederholt bis in das Gebiet des Elbsandsteingebirges vor (graue Spitzen). Die Warmzeiten waren teilweise milder als der gegenwärtige Abschnitt des Holozäns, in dem wir leben (1).

Bildnachweis

(1) - Andreas Gerth, Reise in die Erdgeschichte der Oberlausitz, des Elbsandsteingebirges
        und Nordböhmens Oberlausitzer Verlag 2013

 

 

Pleistozaene-Loesslehmdeck2

Gletscher transportieren große Menge an Gestein bei ihrer Bewegung. Das Gestein wird dabei pulverfein zermalen. Aus diesem Gesteinsmehl bildeten sich die Ackerböden.

Eisschildmaximum

Maximale südliche Ausbreitungsgrenze der aus Skandinavien kommenden Gletscher des nordischen Inlandeises. Von Süden her breiteten sich die Gletscher der Alpen nach Norden aus. Im Korridor zwischen den beiden Eismassiven herrschte eine arktischen Kältesteppe (1).