Der Gickelsberg
Der Goßdorfer Hausberg dominiert mit einer Höhe von 414 m das Ortsbild . Er ist der erstarrte Rest des Lavasees aus dem Inneren eines Vulkans. Heute sind die Schuttkegel, an denen man Vulkane sonst erkennt, längst abgetragen. Spannungen beim Abkühlen der Lava führten zur Bildung der typischen Basaltsäulen. Reste der Säulen findet man noch im Wald am Nordhang des Gickelsberges. In der Vergangenheit wurde dieser Basalt als wertvolles, hartes Gestein abgebaut und im Straßen- und Hausbau genutzt.
Woher kommen die Vulkane in Ostsachsen und Nordböhmen? Nach dem Zerbrechen des Superkontinents Pangäa im Erdmittelalter driftete das Bruchstück, welches später Afrika werden sollte, langsam nach Norden. Vor ca. 30 Mio. Jahren kollidierte Afrika mit Europa und die Alpen falteten sich auf. Die Wirkung der Kollision war auch noch viel weiter im Norden bei uns in Sachsen und Böhmen zu spüren. Risse bildeten sich in der Erdkruste, Magma drang nach oben und Vulkane brachen aus.
Neben dem Gickelsberg gibt es in der Nachbarschaft noch viele Basaltvorkommen, z.B. den Raumberg und den Großen Winterberg in der Hinteren Sächsischen Schweiz, den Rosenberg in Böhmen, Vorkommen linkselbisch am Zschirnstein und am Gohrisch sowie den Cottaer Spitzberg und noch viele mehr.
|